Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche
Vom frühen Kindesalter an
Bereits im frühen Alter von ca. 6 bis 7 Jahren macht es schon Sinn Ihr Kind kieferorthopädisch untersuchen zu lassen. Unser Augenmerk richtet sich dabei nicht nur auf die Zähne, sondern insbesondere auch auf die Stellung der Kiefer zueinander oder das Zusammenspiel der Mund-, Lippen- und Zungenmuskulatur. Oftmals ist es ratsam eine Fehlstellung früh zu behandeln, um weitere Auswirkungen auf den Muskel- und Bewegungsapparat zu vermeiden.
Da jedes Kind individuell ist, kann es bei starken Auffälligkeiten auch schon empfehlenswert sein eine erste Untersuchung im Kindergartenalter durchzuführen. In den meisten Fällen wird eine kieferorthopädische Behandlung jedoch erst im Alter von ca. 9 bis 10 Jahren begonnen. Sobald die ersten bleibenden Seitenzähne da sind, ist das der ideale Zeitpunkt für eine Vorstellung in unserer Praxis.
Nach einer eingehenden Untersuchung der Zähne, Kieferstellung, Muskulatur und Kiefergelenke werde ich Sie ausführlich zu den individuell besten Behandlungsmöglichkeiten für Ihr Kind beraten.
Unser Behandlungsspektrum für Kinder und Jugendliche
Kieferorthopädische Prophylaxe und Frühbehandlung
Zur Kieferorthopädie gehört nicht nur die Korrektur von Fehlstellungen, sondern auch die Vorsorge. Schwache Mundmuskulatur und Angewohnheiten wie Daumenlutschen können sich negativ auf die Zahn- und Kieferstellung auswirken. Durch Frühbehandlungen, in der Regel mit herausnehmbaren Zahnspangen, können schwerwiegendere Fehlstellungen vermieden werden. Besonders bei starken Fehlstellungen wie einem Kreuzbiss, starkem Überbiss oder starkem Platzmangel für bleibende Zähne ist eine frühzeitige Behandlung oft ratsam.
Herausnehmbare Zahnspangen
Herausnehmbare Zahnspangen wirken durch sanften Druck auf die Zähne und Kiefer und können Fehlstellungen korrigieren, wie z. B. einen schmalen Kiefer oder einen offenen Biss. Sie ermöglichen oft eine Verkürzung der Tragezeit fester Zahnspangen oder machen diese manchmal sogar unnötig. Die Spangen sind individuell anpassbar, in vielen Farben erhältlich und sollten sowohl ein paar Stunden tagsüber als auch nachts getragen werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Feste Zahnspangen
Feste Zahnspangen sind ideal, um Zähne präzise in ihre optimale Position zu bringen. Moderne Systeme bieten dabei verschiedene Varianten, von traditionellen Metallzahnspangen bis zu zahnfarbenen und besonders kleinen Modellen. Diese Art der Behandlung ist effektiv und hinterlässt keine Schäden an den Zähnen, wenn eine gute Mundhygiene eingehalten wird. Leichte Druckempfindungen können bei Anpassungen je nach Modell auftreten, sind jedoch normal.
Biosensible feste Zahnspangen (Damon System)
Das Damon System zeichnet sich durch einen speziellen Schiebemechanismus in den Brackets aus, wodurch nur minimaler Druck auf die Zähne ausgeübt wird. Dadurch ist die Behandlung besonders komfortabel und ermöglicht sanfte Zahnbewegungen. Diese Methode ist schneller und schonender als herkömmliche feste Zahnspangen und eignet sich besonders für Patienten mit Platzmangel, da gesunde Zähne oft nicht gezogen werden müssen.
Unsichtbare Zahnschienen (Invisalign®)
Invisalign® Schienen bieten eine ästhetische Alternative zur festen Spange. Sie sind nahezu unsichtbar und können zum Essen und Zähneputzen herausgenommen werden. Die Schienen werden individuell angepasst und bewegen die Zähne Schritt für Schritt in die gewünschte Position. Für Kinder und Jugendliche gibt es besondere Funktionen, wie einen Tragezeit-Indikator und kostenlosen Ersatz bei Verlust.
Langzeitstabilisierung
Nach der aktiven kieferorthopädischen Behandlung ist eine Langzeitstabilisierung notwendig, um die Zähne dauerhaft in ihrer neuen Position zu halten. Dies kann durch herausnehmbare Schienen bzw. Zahnspangen oder fest eingesetzte Retainer hinter den Zähnen geschehen. Ohne diese Stabilisierung würden sich die Zähne wieder in ihre alte Position zurückbewegen. Retainer können viele Jahre getragen werden, ohne dass sie stören oder regelmäßig angepasst werden müssen.
„Als Mutter kann ich die Sorgen und Ängste von Eltern und Kindern gut nachvollziehen und nehme mir gerne Zeit für Ihre Fragen.“
Dr. Eva Billeb
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